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Die slowakische Glaskunst begann in den 1970er Jahren ins Ausland
vorzudringen. In dieser Zeit begannen ihre ersten Pioniere, ehrgeizige Absolventen lokaler Glasfachschulen, ein Publikum für ihre abstrakten Arbeiten zu finden. Damals wurden in der ehemaligen
Tschechoslowakei Naturalismus und figurative Arbeiten bevorzugt. Der sozialistische Markt für Kunstobjekte und die Glasindustrie in der Slowakei waren nicht groß und entwickelt genug, um so viele
neue Namen aufzunehmen. Es war daher logisch, dass die Künstler nach Möglichkeiten suchten, ihre Werke im Ausland zu vermarkten, wo man die slowakische Glaskunst bereits kannte, allerdings meist
unter dem irreführenden Namen „Böhmisches Glas“. Diese goldenen Etiketten wurden in den slowakischen Glasfabriken Poltár, Zlatno oder Lednické Rovne auf Glasprodukte geklebt. Paradoxerweise
verbreiteten sie den Ruhm des „böhmischen Glases“.
Ebenso begannen die Künstler oder Glasgestalter selbst, sich auf dem Markt unter dem allumfassenden Adjektiv „tschechoslowakisch“ zu bewerben, was unseren westlichen Brüdern am besten passte. Nur
sehr wenige interessierte ausländische Fachleute oder Kunsthistoriker wussten, dass es eine Slowakei gab. Dieser Trend begann sich in den achtziger Jahren zu ändern. Nach Professor Václav Cígler,
der an der Akademie der bildenden Künste ein Glasatelier gründete, übernahm Professor Askold Žáčko die Leitung. Er läutete die allmähliche Emanzipation und Befreiung der slowakischen Künstler von
der Methode des Schaffens aus „kalt“ geschnittenem, geometrischem Kristallglas ein Diese hatte ihre historische Rolle bereits erfüllt. Die Entwicklung ging also hin zur freien Glasplastik, und
dank der technischen Revolution konnte sich der Schwerpunkt der künstlerischen Arbeit allmählich von den Glashütten in die Ateliers verlagern, was eine größere kreative Freiheit und ein breiteres
Spektrum an Ausdrucksmöglichkeiten mit sich
brachte. Diese schrittweise Befreiung führte von strengen
geometrischen Kompositionen zu einer Diversifizierung des Schaffens. Sie ermöglichte eine bessere Aufnahme der aktuellen Entwicklungstendenzen. Und brachte
unerwartete Ergebnisse in Form einer deutlichen Befreiung von
eingefahrenen Stereotypen.
Die Emanzipation der Glasherstellung bzw. der Studioglasproduktion
führte zur allmählichen Etablierung des Begriffs „slowakische Glasszene“ in Westeuropa und in der Welt. Sie trat endgültig aus dem Schatten des tschechischen Glases hervor. Neben Frankreich und
Deutschland kristallisierten sich allmählich auch die Niederlande als eines der Hauptziele dieser Entwicklung und Bemühungen heraus. Das traditionell protestantische Land war seit dem Mittelalter
ein Zufluchtsort für verschiedene Exilanten aus Mitteleuropa, allen voran der berühmteste, Jan Amos Comenius. Andererseits schien der gemäßigte protestantische Geschmack den Ergebnissen der
Cigler-Schule, d. h. dem kalten, geometrischen, geschliffenen und geklebten Glas, entgegenzukommen. Die hohe Qualität der traditionellen Handwerkskunst, des Schliffs und der Politur wurde nun
gekonnt eingesetzt. Die optischen Effekte, die auch beim Publikum gut ankamen, boten ebenfalls einen Mehrwert. Die entstandenen Objekte waren meist aus farblosem Kristallglas und spielten mit der
Illusion der vierten Dimension - manchmal wurden diese Werke auch durch mit farbigen UV-Klebern geklebte Fugen zu etwas Besonderem. Schließlich fanden sie ihren Weg zu vielen begeisterten Kunden,
denn solche Kreationen waren etwas völlig Neues und Ungesehenes. Die ersten Vertreter dieses Stils waren die Geschwister Tomečko , Ľubo Arzt und das Ehepaar Pála, die sich mehr als ein Jahrzehnt
lang auf dem niederländischen Kunstmarkt behaupten konnten. Während des Sozialismus wurde der legale Export von Kunstglas über die spezialisierte staatliche Organisation Slovart organisiert. Dort
waren mehrere Beamte dafür zuständig. Einer von ihnen, Igor Kříž, ist mir besonders in Erinnerung geblieben. Auch nach dem Regimewechsel versuchte er, seine leitende Tätigkeit fortzusetzen und
vor allem neue Künstler anzuwerben. Diese suchten verständlicherweise eine Anstellung im Ausland. Allerdings hatte Slovart im Sozialismus ein Monopol und auch sehr strenge finanzielle Auflagen.
Der immer noch populäre und erfolgreiche Grafiker A. Brunovský könnte uns zum Beispiel davon erzählen. In den achtziger Jahren hatte er mehrere Ausstellungen in kommerziellen Galerien in Chicago,
USA. Zu diesem Zeitpunkt scheiterten die Bemühungen mehrerer potentieller Agenten, slowakische Künstler nach der Wende in Westeuropa zu vertreten. Die Galerien selbst verlangten oft bis zu
fünfzig Prozent der Verkaufserlöse aus Ausstellungen. Für den Schöpfer selbst bliebe nach der Provision für den Vermittler und Abzug der Steuern in seinem Heimatland fast nichts mehr übrig. Daher setzten sich schließlich direkte, spontane Formen des
Kontakts mit Galerien und Sammlern durch. Sie umgingen auf rationale Weise unnötige Mittelsmänner.
Via crystallum oder: Hochmut kommt vor dem Fall.
Mit dem politischen Regimewechsel in der Tschechoslowakei im Jahr 1989 änderte sich die Situation radikal. Die ersten Schwalben wurden durch eine ganze Schar neuer Künstlernamen ersetzt, die
versuchten, sich auf dem neu eröffneten europäischen oder niederländischen Kunstmarkt zu bewerben. Zunächst geschah dies über den Verband der slowakischen Glaskünstler. Er sollte eine Hilfskrücke
und ein Katalysator sein. In der Praxis funktionierte er jedoch nicht, weil er sich als zu breit gefächert erwies. Er litt unter den unterschiedlichen Interessen der einzelnen Untergruppen der
Glaskünstler und dem natürlichen Antagonismus der Einzelnen. Es dauerte nicht lange, bis es zu einer Spaltung kam. Einige der Künstler, die sich für die Besten hielten, eine Art selbsternannte
Elite, trennten sich und bildeten eine vierköpfige Gruppe namens SKLO. Sie waren der Meinung, dass sie gemeinsam eine bessere Chance hätten, sich auf dem niederländischen Kunstmarkt zu
etablieren. Sie wollten ihre Aktivitäten ausweiten, denn bis dahin hatten sie hauptsächlich mit der Galerie Van Doel in Den Haag zusammengearbeitet, die sich traditionell auf die Förderung von
tschechoslowakischem geschliffenem Glas konzentriert hatte. Eine neue Galerie in Schalkwijk, gegründet von einer aus dem sowjetischen Baltikum stammenden Künstlerin, erschien wie aus dem Nichts.
Sie unternahm große Anstrengungen, um in der neuen Situation Fuß zu fassen und die Initiative im Handel mit Glaskunst aus den ehemaligen osteuropäischen Ländern zu ergreifen. Hier trafen sich
irgendwo die Interessen der vier Künstler der SKLO-Gruppe und der neuen Galerie mit dem schönen Namen „Glaskunstzentrum Schalkwijk“. Doch wie so oft klafft ein großer Unterschied zwischen
idealistischen Ambitionen oder Ideen und der Realität. In kurzer Zeit begannen die Meinungsverschiedenheiten zwischen den einzelnen Akteuren der SKLO-Gruppe zu eskalieren. Auch die kommerziellen
Erwartungen an die Galerie in Schalkwijk konnten nicht erfüllt werden. Aufgrund der unüberbrückbaren Differenzen in den Ambitionen der einzelnen Akteure der SKLO-Gruppe hörte diese, wie auch die
Galerie in Schalkwijk, bald auf zu existieren. Die weitere Präsentation im Ausland erfolgte hauptsächlich auf individueller Basis. Sie konzentrierten sich wieder auf die bereits bewährte
Zusammenarbeit mit der Galerie Van Doel, und später, nach dem frühen Tod des Gründers, auch mit der Galerie Etienne und Van Loon. Die anderen Künstler der Slowakischen Glaskünstlervereinigung
hatten ein ganz anderes Schicksal. Auch die meist individuelle Zusammenarbeit mit niederländischen Galerien hatte eine ganz andere Lebensdauer.Das lag an der Dauer des Bestehens der einzelnen
Galerien und ihrer Bedeutung in der Gesellschaft. Ebenso wie der individuelle kommerzielle Erfolg bei Kunstliebhabern.Es wurden neue Wege der Anwendung gesucht.Sie alle landeten schließlich mehr
oder weniger erfolgreich in verschiedenen neu gegründeten niederländischen Galerien.
Die neunziger Jahre waren eine Zeit der Renaissance der Glaskunst. Deshalb entstanden Galerien wie am Fließband. Slowakische Glaskünstler stellten nach und nach zusätzlich zu den bereits
erwähnten Galerien Van Doel in Den Haag und Glas art center in Schalkwijk in etwa dreißig Galerien aus (Die vollständige Liste finden Sie unter diesem Artikel. Neben den Galerien waren dies Museen wie das Van der Togt Museum in Amstelveen, De Casteelse Port in Wageningen
und Zandvoorts Museum. Das Schloss in Canenburch, Ausstellungen in den Kirchen Tubbergen und Breukelen, Kunstmessen in Amsterdam und Den Haag, sowie ein Symposium und Ausstellungen in FortVuren
Symposium Gorinchem oder BiennaleVught. Die folgenden slowakischen Künstler haben sich in den
vergangenen Jahrzehnten am häufigsten in den Niederlanden präsentiert: Ľubomír Arzt (1946), Miloš Balgavý (1955), Karol Drexler (1952), Ľubomír Ferko (1956), Eva Fišerová (1947), Milan Gašpar
(1952) Pavol Hlôška (1953), Ján Mýtny (1955), Juraj Opršal (1953), Štepán und Zora Palova (1944 und 1947), Juraj Steinhubel (1958), Jozef Tomečko (1945), Ján Zoričák (1944) und viele
andere.
In den letzten drei Jahrzehnten hat sich die Situation in den Niederlanden stark verändert.Die Renaissance der Glaskunst endete mit dem Ausbruch der Wirtschaftskrise in den Jahren 2008 - 2009 in
den USA. Die Auswirkungen dieser Krise zeigten sich in der allmählichen
Verlagerung des Interesses der kulturellen Öffentlichkeit am aktuellen Glasschaffen in Europa insgesamt und in den Niederlanden. Auch die öffentlichen Einrichtungen, Museen und Sammlungen haben
aufgrund der Unterfinanzierung ihre Sammlungsfonds nicht mehr aufgefüllt. Sogar die Glaskünstler selbst haben
zum Niedergang der Glasszene beigetragen. Sie überschwemmten den Markt mit einer unendlichen Anzahl von Reproduktionen, die sie als Originale auf den Markt zu bringen versuchten. Dies führte zum
allmählichen Niedergang und zur Marginalisierung der Glasszene.
In der Folge verschwanden viele Privatgalerien ganz vom Markt und mehrere Künstler verloren die Möglichkeit, ihre Werke auszustellen. Die Rolle der ehemaligen „ehernen“ Galerien wird derzeit von Online-Verkäufen und Auktionen übernommen.
Connection Batavica oder die Präsentation niederländischer Künstler
in der Slowakei.
Niederländische Künstler traten bereits zu Zeiten der Tschechoslowakei sporadisch auf. Aber erst nach den politischen Veränderungen im Jahr 1989 begann es, einen Massencharakter anzunehmen. In
der neuen Ära nahmen sie zum ersten Mal an dem Glassymposium 1992 in Teplice teil. Es waren Mari Mészáros und Winnie Teschmachr. Ihnen muss es
gefallen haben, denn Mari Mészáros kehrte noch mehrere Male zurück. So
nahm sie 1993 am Internationalen Glassymposium in Zlatno und 1997 am Symposium für technisches Glas in Bratislava teil. Dies war ein slowakisch-niederländisches Projekt, das von der Botschaft des
Königreichs der Niederlande in der Slowakei unterstützt wurde. Dorothé van Driel aus Groningen und Richard Meitner, Professor an der Rietveld-Akademie in Amsterdam, nahmen ebenfalls daran teil.
Neben den genannten Künstlern haben in den neunziger Jahren Frank van den Ham 1995 in Zlatno und 1996 in Lednické Rovnie, Winnie Teschmachr und 1998 Simsa Cho und Lisa Gherardi an dem
internationalen Symposium teilgenommen. Die Werke des Symposiums wurden anschließend im Stadtmuseum im Alten Rathaus und in der Städtischen Galerie, in der Galerie Medium, alle in Bratislava, und
schließlich in einigen regionalen Galerien oder in den Glashütten selbst ausgestellt, wo diese Ausstellungen erneut installiert wurden.
Eine bedeutende Wende zum Besseren kam mit dem Beginn des neuen Jahrtausends. Im Jahr 2004 beschloss der Vorstand des Verbandes der slowakischen Glaskünstler als Ausdruck des Dankes für die
hervorragende Zusammenarbeit mit niederländischen Galerien und Kollegen, eine repräsentative, breit angelegte Ausstellung der aktuellen niederländischen Szene zu initiieren. An der Vorbereitung
beteiligte sich auch wieder die niederländische Botschaft in der Slowakei, wo Dorota Vlachová und das Stadtmuseum im Alten Rathaus Beata Husová federführend waren. Die Ausstellung fand
schließlich hier statt. Der Verband der Glaskünstler beauftragte die Kuratorin der Slowakischen Nationalgalerie, Agnes Schrammová, mit der Zusammenstellung der Ausstellung selbst. Die Objekte für
die Ausstellung wurden von Vertretern der niederländischen Partnerorganisation Glassmovement.nl gesammelt und mitgebracht, was auch der endgültige Name der gesamten Veranstaltung wurde. Zur
Ausstellung wurden ein großes Plakat und ein Faltblatt mit grundlegenden Informationen sowie Biografien und Porträts der einzelnen Teilnehmer veröffentlicht. Im Leitartikel schreibt die
Kunsthistorikerin der Slowakischen Nationalgalerie A. Schrammová: „Die Ästhetik des zeitgenössischen Kunstgeschehens in der niederländischen Kunstszene stellt die Glasskulptur und das Objekt in
neue Kontexte und Konzepte. Die Synthese von Licht und Farbe, die Überschneidung von Oberflächen und verschiedenen Details, Zerbrechlichkeit und Stärke, Illusion und Realität bescheren dem
Betrachter einen spannenden Anblick und ein unvergessliches Erlebnis.“ Artikel über die bevorstehende Ausstellung wurden in der Zeitschrift Art and Craft, in der Tageszeitung Pravda und auf
Englisch in der Wochenzeitung The Slovak Spectator veröffentlicht. Der Bericht über die Eröffnung wurde in den abendlichen TV-Nachrichten des öffentlich-rechtlichen slowakischen Fernsehens STV
gesendet.
Letztlich gab es einundzwanzig niederländische Teilnehmer, was die umfangreichste Präsentation zeitgenössischer niederländischer Kunst in der dreißigjährigen Geschichte der unabhängigen Slowakei
bedeutet: Lisa Gherardi (1961), Mieke Groot (1949), Susan Hammond (1960), Frank van den Ham (1952), Carl van Hees (1964), Deborah Hopkins (1969), Simsa Cho (1962), Effie Chalkidis (1965), Sabine
Linzen (1967), Richard Meitner (1960), Mari Mészaros (1949), Barbara Nanning (1957), Rachel Daeng
Ngalle (1953), Willem van Oijen (1956), Cees van Olst (1947-2014), Mieke Pointier (1945), Elizabeth Swinburne (1957), Carien Tromp (1945), Antoon van Wijk (1952) und Gareth Noel Williams (1970).
An der Eröffnungsfeier nahmen der Botschafter des Königreichs der Niederlande in der Slowakischen Republik sowie die Vertreter der Partnerorganisation Glassmovement.nl Rachel Daeng Ngalle und
Willem van Oijen teil. Die Eröffnungszeremonie auf dem Primatialplatz vor dem Alten Rathaus umfasste ein Konzert des Amsterdamer Symphonieorchesters in voller Besetzung. Die Ausstellung war drei
Monate lang zu sehen.
Nach dem Erfolg der gesamten Veranstaltung fanden es die Organisatoren vom Verband der slowakischen Glaskünstler schade, dass die enorme organisatorische Arbeit im Hintergrund nur zu einer
Ausstellung in Bratislava führte. Deshalb beschlossen sie, weitere Ausstellungen zu organisieren. Zunächst in Budapest in der Galerie Pyramis, dann in Wien in der Galerie Neusser. Damit verschob
sich die Bedeutung der gesamten Präsentation zeitgenössischer niederländischer Glaskunst von einer regionalen zu einem bedeutenden mitteleuropäischen Projekt.
Schade, dass es nur eine sehr begrenzte finanzielle Unterstützung von niederländischer Seite erhielt und keine vom slowakischen Kulturfonds Pro Slowakei. Deshalb wurde kein umfangreicher Katalog
erstellt, der diesen beispiellosen Akt der gegenseitigen Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen unseren Kulturen auf dem Gebiet der bildenden Kunst auch nach Jahren noch würdigen würde. Es
bleibt uns, den Organisatoren zu danken, ihren selbstlosen guten Willen und ihren Enthusiasmus zu würdigen, dank derer die ganze großartige Veranstaltung zustande kam.
Die Gruppe der niederländischen Künstler Mészáros, Meitner und Driel stellte 2016 erneut im Stadtmuseum Bratislava im Alten Rathaus bei der äußerst erfolgreichen internationalen
Gruppenausstellung Glassmovement zusammen mit 28 slowakischen und ausländischen Künstlern aus. Anschließend wurden in der GMB-Galerie in Trenčín und im Museum und der Galerie Novohrad in Lučenec
im Jahr 2017, im Ausstellungssaal der Klosterkirche des Heiligen Antonius von Padua in Sokolov mit Carls Bad Museum 2018, in der Tschechischen Republik (unter dem Titel „Glas ist mehr“), im
Museum für Angewandte Kunst in Belgrad (Serbien) 2019 und schließlich in der Galerie Statua im Palais Pálffy in Bratislava im Jahr 2023.
Derzeit wird die gegenseitige Zusammenarbeit durch das mangelnde Interesse der herrschenden neoliberalen europäischen Eliten an der Kultur im Allgemeinen und der Glasherstellung im Besonderen
gedämpft. Die Zusammenarbeit wird auch durch den Rückgang des Niveaus der Kunstausbildung im Bereich der Glasherstellung in der Slowakei eingeschränkt. Gegenwärtig dringen nur einzelne Talente
der jungen Generation ins Ausland vor, und
ihre Zahl ist minimal.
Ars longa - vita brevis oder Spuren der
Freundschaft.
Die fruchtbare gegenseitige Zusammenarbeit in den vergangenen Jahrzehnten ist glücklicherweise in vielen Katalogen von Symposien in Zlatno, Bratislava und Lednické Rovne sowie in mehreren Büchern
und Dokumentarfilmen festgehalten worden. Zum Beispiel in den Niederlanden: „Die wunderbare Welt von Hans van Bentem und optisches Glas aus der Tschechischen und Slowakischen Republik“ aus der
Feder von Prof. Titus Eliensa. Sie ist dem tschechischen und slowakischen geschliffenen Glas gewidmet. In der Slowakei ist eine umfangreiche Publikation des Amsterdamer Autors Drs. Frans Jeursen
erschienen. THE ART OF GLASS (Glass Art in Slovakia 1990 - 1999), die sich vor allem mit der aktiven Symposiumskooperation der beiden Glasmachergemeinschaften befasst. Sie zeigt auch die
überraschend reichhaltigen positiven Ergebnisse auf. Diese befinden sich derzeit in der Sammlung des Verbands der slowakischen Glaskünstler. Das Buch „Die Kunst des Glases“ wird auch durch
einzigartige Bilder von gemeinsamen Aktivitäten, der Arbeit niederländischer Gäste in Glashütten in der Slowakei und den entstandenen Werken selbst ergänzt. Auf diese Weise wird die Epoche des
jahrzehntelangen Booms gut dokumentiert. Drs. Jeursen schreibt dazu: „Die slowakische Glaskunst scheint für ein solches Unterfangen gut aufgestellt zu sein, da ihr eine gewisse „Gelassenheit“
angeboren zu sein scheint. Letztlich ist diese befreiende Tätigkeit für jede Kunst wesentlich, und wir könnten den Gedanken wagen, dass „autochthon“ zu sein, man selbst zu sein, in Wahrheit
bedeutet, in sich selbst zu schauen und in menschlicher Freiheit zu handeln“.
Schließlich möchte ich noch den Kunsthistoriker Simon Wintermans aus Den Haag erwähnen, der in den 1990er Jahren in der Slowakei tätig war. In Artikeln für die Kunstzeitschrift Designum'97 „The
Relationship of Ceramics and Glass“ und in Designum'98 „The First Symposium on Technical Glass“ stellte er seine Ansichten über die fruchtbare slowakisch-niederländische Zusammenarbeit auf dem
Gebiet der Keramik und des Kunstglases dar.
Zwei Dokumentarfilme aus der Kreativwerkstatt des Verbands der slowakischen Glaskünstler und des öffentlich-rechtlichen Slowakischen Fernsehens (STV) tragen ebenfalls zum gegenseitigen
Verständnis bei. Der erste, „Metamorphosen des Glases“, wurde in den inzwischen stillgelegten Räumlichkeiten der Technischen Glashütte in Bratislava-Dúbravka gedreht. Hier filmte ein Team von
Dokumentarfilmern unter der Leitung von Regisseur Ľubo Vladár die Arbeit von drei slowakischen und drei niederländischen Künstlern während des internationalen Symposiums. Die Bedeutung des
dreißigminütigen Dokumentarfilms wurde durch die Tatsache unterstrichen, dass diese Glashütte weniger als zehn Jahre später aufgrund einer Reihe von fatalen Fehlern eines inkompetenten
Managements aufhörte zu existieren. Nach dem politischen Regimewechsel in der Slowakei nach 1989 war sie auch nicht in der Lage, den unverhältnismäßigen Anstieg der Rohstoff- und Gaspreise nach
dem Beitritt der Slowakei zur EU zu verkraften. Der Film wurde in den Programmen des öffentlich-rechtlichen Senders STV ausgestrahlt und anschließend, nach einem Vierteljahrhundert, auf der
Facebook-Seite der ASGA glass (Association of Slovak Glass Artists) veröffentlicht. Der zweite Film wurde im Jahr 2016 gedreht und von RTVS produziert. Autor und Regisseur Peter Obuch hingegen
konzentrierte sich auf die langjährige Arbeit eines slowakischen Künstlers in den Niederlanden. Der Fernsehsender schickte ein ganzes Team, das eine Woche lang die Aktivitäten und Arbeits- und
Ausstellungsbedingungen in den Niederlanden kartierte. In dieser vierzigminütigen Dokumentation verfolgen sie die Schritte eines slowakischen Künstlers, der hauptsächlich in den Niederlanden
ausstellt. Er dokumentiert seine Arbeit in einem Glasatelier in Voorthuizen und Barneveld. Er fängt den Austausch von Ausstellungsmaterial in der Galerie Vermeulen in Loosdrecht und die
Installation einer Ausstellung in einer Kirche in Breukelen oder in der Kunstgalerie Van Bellen in Willemstad ein. Sie besuchen auch Kollegen und arbeiten in einem niederländischen Glasatelier
oder spazieren und meditieren im Zentrum von Utrecht. Es ist schade, dass das niederländische Fernsehen dieser äußerst fruchtbaren Zusammenarbeit, die nun schon ein halbes Jahrhundert andauert,
nicht mehr Aufmerksamkeit geschenkt hat.
Die slowakischen Glaskünstler wurden in der niederländischen Presse häufiger vorgestellt. Die Zeitschriften Fjoezzz „Van vorm naar vrijheid ‚ und Invitation to Art ‘ Glas met een stem‚ von
Fr.Jeursen ,De Echo van Hilversum, Expositie abstractarten kunst en glas‘‚ De Gooien Eembode ‘Glaswerk van de Slowaakse kunstenaar’, New Barneveld ‚Begaafde beeldende kunstenaars in Artterre‘, A.
Erkelens, ‚Nieuwe Rand Expresse‘, von Hans van Zenderen ‚Schilderijen en bijzondere glaskunst‘ ‚von Anke Schoon ‚De Gooien Eemlander Glaswerk de Slowaakse kunstenaar‘‚ und ‘Architectuur en heiligen texten inspiratien bronnen’ von Piet Augustijn. Ferner in Form von
Anzeigen einzelner Galerien oder umfangreicheren Artikeln von slowakischen oder niederländischen Kunsthistorikern. Der vielleicht umfangreichste Artikel, der die langjährige, breit angelegte
Zusammenarbeit abbildet, wurde von Drs. Franz Jeursen für die Zeitschrift Fjoezzz 3/2017 verfasst. Hier nutzte er als Grundlage sein umfangreiches Wissen aus der Vorbereitung der Studie, die für
das Buch Glass Art (Glass Art in Slovakia 1990 - 1999) geschrieben wurde, herausgegeben vom Novohrad Museum und Galerie in Lučenec in Zusammenarbeit mit der Association of Slovak Glass Artists
ASGA, Slowakei.
Abschließend kann ich nur den guten Wunsch äußern, dass sich trotz der ungünstigen Zeiten für die Kultur im Allgemeinen in Zukunft neue Akteure aus den Reihen der Künstler oder Kunsthistoriker
finden werden, die den Staffelstab einer erfolgreichen und fruchtbaren Zusammenarbeit übernehmen werden.
Quellen: Ausstellungen und Kataloge der Internationalen Glassymposien Zlatno 1993, 1995, 1999; Technisches Glassymposium Bratislava 1997, Glassymposium Lednické
Rovne 1994, 1996, 1998, Ausstellung, Poster/Faltblatt Glassmovement.nl von 2004 und Bücher Symposion Gorinchem-FortVuren 2009 und
The Art of Glass (Glass Art in Slovakia 1990-1999.
1. Artterre in Voorthuizen und Eefde, Articoll in Hoogezand, de Aventurijn in Epe, J.W. Baelemans in Lexmond, Van Bellen Art in Willemstad, Bogaard Art in Helmond, Brauckmann in Heemstede, Broft
in Eindhoven, später in Leerdam, De Companie in Doordrecht, Douwes Dekker in Utrecht, Galerie Duurstede in Duurstede, Etienne und Van Loon Gallery in Vught, De Graanzolder in Haaksbergen,
Glasgalerie in Leerdam, Glashart in FortVuren, Symposium Gorinchem, Glasrijk in Tubbergen, Gooijer Fine Art International in Doesburg, Galerie
Henk Pruijsen in Waarmond, Het Gouden Schepel in Doesburg, Leon Salet Arte in Maastricht, McSorley Art Gallery Gooilust in Breukelen und S'Graveland, Galerie Old School in Stroe, Ovengevormt Glas
in Joure und Zandvoort, Smashing colours in Riel und Goirle, Twee Pauwen in Den Haag, Yorash in Valkenburg, GalleryVermeulen in Loosdrecht und Achterveld,
Wohnkunst Bossum, De Verwondering (Kunst in openGarden in Den Hout).
Via lucis, Via cristallum - Half a Century of Slovak-Dutch Glass Art Cooperation
Slovak glass art began to penetrate abroad in the 1970s. During this period, its first pioneers, more ambitious graduates of local glass schools, began to find an audience for their abstract work. At that time, naturalism and figurative work were preferred in the former Czechoslovakia.
The socialist market for art objects and the glass industry in Slovakia was not large and developed enough to absorb so many new names. It was therefore logical that artists looked for ways to apply their work abroad, where they already knew Slovak glass art, but most often under the misleading name " Bohemia glass ”. These gold labels were stuck on glass products in Slovak glass factories Poltár, Zlatno or Lednické Rovne. Paradoxically, they spread the fame of “Czech glass“.
Likewise, the artists or glass designers themselves began to apply themselves to the market under the all-encompassing adjective "Czechoslovak", which suited our Western brothers the most. Only a very small number of interested foreign experts or art historians knew that there was a Slovakia. This trend began to change in the eighties. After professor Václav Cígler , who founded a glass studio at the Academy of Fine Arts, professor Askold Žáčko took over the leadership. It heralded the gradual emancipation and liberation of Slovak artists from the method of creating from "cold" cut, geometric crystal glass. This had already fulfilled its historical role. The development thus moved towards free fused glass sculpture and, thanks to the technical revolution, the focus of artists' work could gradually shift from glassworks to studios, which allowed for greater creative freedom and a wider range of expression .
This gradual liberation led from austere geometric compositions to a
diversification of creation. It opened the way to a better absorption of current development trends
and unexpected results in the form of evident liberation from ingrained stereotypes. The emancipation of glassmaking or studio glassmaking production resulted in the gradual establishment of the
term " Slovak glass scene " in Western Europe and the world. It finally emerged from the shadow of Czech glass.
In addition to France and Germany, the Netherlands gradually crystallized as one of the main targets of this development and effort. The traditionally Protestant country had been a refuge for various exiles from Central Europe since the Middle Ages, starting with the most famous, Jan Amos Comenius. On the other hand, the moderate Protestant taste seemed to play into the results of the Cigler school, i.e. cold, geometric, cut and glued glass. The high quality of traditional craftsmanship, cutting and polishing began to be skillfully used. The optical effects, which were also popular with the audience, also provided added value.
The resulting objects were most often made of colorless crystal glass and played with the illusion of the fourth dimension - sometimes these works were also made special by joints glued with colored UV glues. Eventually, they found their way to many enthusiastic customers, since such creations were something absolutely new and unseen.
The first representatives of this style were the Tomečko siblings , Ľubo
Arzt and the Pála couple , who managed to present themselves on the Dutch art market for more than a decade. During socialism, the legal export of art glass was organized through the specialized
state organization Slovart . Several officials were responsible for this there. One of them, Igor Kříž in particular stuck in my memory . Even after the change of regime, he tried to continue his
managerial activities and especially to recruit new artists. They were understandably looking for employment abroad. However, Slovart had a monopoly during socialism and also very strict
financial requirements. The still popular and successful graphic artist A. Brunovský could tell us about this, for example . In the eighties, he had several exhibitions in commercial galleries in
Chicago, USA. It was at this point that the efforts of several potential agents to represent Slovak artists in Western Europe after the change of regime failed. The galleries themselves often
asked for up to fifty percent of the sales revenue from exhibitions. For the creator himself, after the commission for the intermediary
and taxes in his homeland, there would be almost nothing left. Therefore, direct, spontaneous forms of contact with galleries and collectors eventually prevailed. They rationally bypassed
unnecessary intermediaries.
Via crystallum or pride precedes a fall.
With the change of political regime in Czechoslovakia in 1989, the situation changed radically. The first swallows were replaced by a whole flock of new names of artists who tried to apply themselves to the newly opened European or Dutch art market. At first, it was through the Association of Slovak Glass Artists. It was supposed to be an auxiliary crutch and a catalyst. However, in practice, it did not work because it turned out to be too broad-spectrum. It suffered from the diversity of interests of individual subgroups of glass artists and the natural antagonism of individuals. It did not take long for a split to occur.
Some of the artists who considered themselves the best, a kind of self-proclaimed elite, separated and formed a four-member group called SKLO. They thought that together they had a better chance of establishing themselves on the Dutch art market. They wanted to expand their activities, because until then they had mainly collaborated only with the Van Doel gallery, based in The Hague, which had traditionally focused on promoting Czechoslovak cut glass. A new gallery in Schalkwijk , founded by a native of the Soviet Baltics, appeared as if on cue. She made a huge effort to gain a foothold in the new situation and take the initiative in the trade in glass art from the former Eastern European countries. Here, somewhere, the interests of the four artists from the SKLO group and the new gallery, grandly named " Glass art centre Schalkwijk ", met .
But as is often the case, there is a big difference between idealistic ambitions or ideas and reality. In a short time, differences of opinion between the individual actors in the SKLO group began to escalate. The commercial expectations of the gallery in Schalkwijk were also not fulfilled successfully. Due to the irreconcilable differences in the ambitions of the individual actors in the SKLO group, it soon ceased to exist, as did the gallery in Schalkwijk . Their further presentation abroad continued mainly on an individual basis. They focused back on the already proven cooperation with the Van Doel gallery , and later, after the premature death of the founder, also with the Etienne and Van Loon gallery .
The other artists from the Slovak Glass Artists Association had a completely different fate. Although mostly individual cooperation with Dutch galleries also had a very different lifespan. This was due to the very length of existence of individual galleries and their importance in society. As well as individual commercial success among art lovers. New ways of application were sought. All of them eventually ended up more or less successfully in various newly established Dutch galleries.
The nineties were a period of renaissance in glass art. That is why galleries were being created like on a conveyor belt. Slovak glass artists gradually exhibited, in addition to the already mentioned Van Doel galleries in The Hague and Glas art center in Schalkwijk, in about thirty galleries. (The full list below this article). In addition to the galleries, these were museums as the Van der Togt Museum in Amstelveen , De Casteelse Port in Wageningen and Zandvoorts Museum. The castle in Canenburch , exhibitions in the churches Tubbergen and Breukelen , art fairs in Amsterdam and The Hague, as well as a symposium and exhibitions in FortVuren Symposium Gorichem or BiennaleVught .
The following Slovak artists have presented themselves the most in the Netherlands over the past decades: Ľubomír Arzt (1946), Miloš Balgavý (1955), Karol Drexler (1952), Ľubomír Ferko (1956), Eva Fišerová (1947), Milan Gašpar (1952) Pavol Hlôška (1953), Ján Mýtny (1955), Juraj Opršal (1953), Štepán and Zora Palova (1944 and 1947), Juraj Steinhubel (1958), Jozef Tomečko (1945), Ján Zoričák (1944) and many others.
Over the past three decades, the situation in the Netherlands has changed significantly. The renaissance of glass art ended with the outbreak of the economic crisis in 2008-2009 in the USA. The effects of this crisis began to manifest themselves with a certain delay in the gradual shift of interest of the cultural public from current glass creation in Europe as a whole and in the Netherlands. Similarly, public institutions, museums and collections stopped replenishing their collection funds due to underfunding . The glass artists themselves also contributed to the decline of the glass scene. They flooded the market with an endless number of reproductions, which they tried to place on the market as originals. This led to the gradual decline and marginalization of the glass scene. Subsequently, many private galleries completely disappeared from the market and several artists lost the opportunity to exhibit their works . The role of the former "stone" galleries is currently being taken over by online sales and auctions.
Connection Batavica or the presentation of Dutch artists in Slovakia.
Dutch artists began to appear sporadically already during the era of Czechoslovakia. But it was only after the political changes in 1989 that it began to have a more mass character. In the new era, they participated for the first time in the glass symposium in 1992 in Teplice. They were Mari Mészáros and WinnieTeschmachr . They must have liked it here, because Mari Mészáros returned several more times. For example, she participated in the International Glass Symposium Zlatno in 1993 and in 1997 the Technical Glass Symposium in Bratislava. This was a Slovak-Dutch project supported by the Embassy of the Kingdom of the Netherlands in Slovakia. Dorothé van Driel from Groningen and professor from the Rietveld Academy in Amsterdam Richard Meitner also participated in it. In addition to the aforementioned artists, during the nineties Frank van den Ham collaborated at the international symposium in Zlatno in 1995 , and in Lednické Rovnie in 1996 WinnieTeschmachr and in 1998 Simsa Cho and Lisa Gherardi. They subsequently exhibited their symposium works in the City Museum in the Old Town Hall and the City Gallery, the Medium Gallery, all in Bratislava, and eventually in some regional galleries or the glassworks themselves, where these exhibitions were reinstalled.
A significant turn for the better came with the start of the new millennium. In 2004, the management of the Association of Slovak Glass Artists decided, as an expression of gratitude for the excellent cooperation with Dutch galleries and colleagues, to initiate a representative wide-ranging exhibition of the current Dutch scene. The Dutch Embassy in Slovakia also took part in the preparation again, where Dorota Vlachová and the City Museum in the Old Town Hall were in charge Beata Husová. The exhibition was finally held here. The Association of Glass Artists commissioned the curator of the Slovak National Gallery, Agnes Schrammová, to put together the exhibition itself. The objects for the exhibition were collected and brought by representatives of the partner Dutch glass association Glassmovement.nl, which also became the final name of the entire event. A large poster and a leaflet with basic information as well as biographies and portraits of the individual participants were published for the exhibition. In the editorial, art historian from the Slovak National Gallery A. Schrammová writes: "The aesthetics of contemporary art events on the Dutch art scene present glass sculpture and the object in new contexts and concepts. The synthesis of light and color, the intersection of surfaces and various details, fragility and strength, illusion and reality bring the viewer an exciting view and an unforgettable experience." Articles about the upcoming exhibition were published in the magazine Art and Craft, the daily newspaper Pravda and in English in the weekly The Slovak Spectator . The report from the opening was broadcast on evening TV News in public Slovak Television STV.
There were ultimately twenty-one Dutch participants, which means the most extensive presentation of contemporary Dutch art in the thirty-year history of independent Slovakia: Lisa Gherardi (1961), Mieke Groot (1949), Susan Hammond (1960), Frank van den Ham (1952), Carl van Hees (1964), Deborah Hopkins (1969), Simsa Cho (1962), Effie Chalkidis (1965), Sabine Linzen (1967), Richard Meitner (1960), Mari Mészaros (1949), Barbara Nanning (1957), Rachel Daeng Ngalle (1953), Willem van Oijen (1956), Cees van Olst (1947-2014), Mieke Pointier (1945), Elizabeth Swinburne (1957), Carien Tromp (1945) Antoon van Wijk (1952) and Gareth Noel Williams (1970).
The opening ceremony was attended by the Ambassador of the Kingdom of the Netherlands in the Slovak Republic, representatives of the partner association Glassmovement.nl Rachel Daeng Ngalle and Willem van Oijen . The opening ceremony on Primatial Square in front of the Old City Hall included a concert by the Amsterdam Symphony Orchestra in full. The exhibition was open for three months.
After the success of the entire event, the organizers from the Association of Slovak Glass Artists felt it was a shame that the enormous organizational work in the background resulted in only one exhibition in Bratislava. Therefore, they decided to organize subsequent reinstallations. First in Budapest at the Pyramis Gallery , then in Vienna at the Neusser Gallery . This shifted the significance of the entire presentation of contemporary Dutch glass art from a regional one to a significant Central European project. It was a pity that it received only very limited financial support from the Dutch side and none from the Slovak cultural fund Pro Slovakia.
Therefore, a more extensive catalogue has not been created, which would commemorate this unprecedented act of mutual friendship and cooperation between our cultures in the field of fine arts even after years. It remains for us to thank the organizers, to appreciate their selfless goodwill and enthusiasm, thanks to which the entire magnificent event took place.
The group of Dutch artists Mészáros, Meitner and Driel exhibited again in 2016 at the Bratislava City Museum in the Old Town Hall at the extremely successful international group exhibition Glassmovement together with 28 Slovak and foreign artists. Subsequently, in the GMB Gallery in Trenčín and in the Novohrad Museum and Gallery in Lučenec in 2017, in the exhibition hall of the Monastery Church of St. Anthony of Padua in Sokolov with Carls Bad Museum 2018, the Czech Republic (under the title Glass is More), in the Museum of Applied Arts in Belgrade, Serbia 2019 and finally in the Statua Gallery in the Pálffy Palace in Bratislava in 2023.
Currently, mutual cooperation is dampened by the lack of interest of the ruling European neoliberal elites to culture in general and glassmaking in particular. Cooperation is also limited by the decline in the level of art education in the field of glassmaking in Slovakia. Currently, only individual talents from the young generation are penetrating abroad, but their number is minimal.
Ars longa – vita brevis or traces of friendship.
The fruitful mutual cooperation in the past decades has fortunately been recorded in many catalogues from symposia in Zlatno, Bratislava and Lednické Rovne as well as in several books and documentary films. For example, in the Netherlands, " The wonderful World of Hans van Bentem and optical glass from Czech and Slovak republic , from the pen of Prof. Titus Eliensa . It is dedicated to Czech and Slovak cut glass. An extensive publication by the Amsterdam author Drs. Frans Jeursen has been published in Slovakia. THE ART OF GLASS (Glass Art in Slovakia 1990-1999). The latter is mainly involved in the active symposium cooperation of both glassmaking communities. It also maps its surprisingly rich positive results. These are currently in the collection of the Association of Slovak Glass Artists. The book The Art of Glass is also supplemented with unique images from joint activities, the work of Dutch guests in glassworks in Slovakia and the resulting works themselves. In this way, the epoch of several decades of boom is well documented. Drs. Jeursen writes about it: "Slovak Glass art seems well positioned for such an endeavour as a certain " Gelassenheit " seems to come natural to it. In the end this liberating activity is essential to all art and we might venture the thought that being „autochthonous“, being yourself, is in all truth looking inside oneself and acting in human freedom". Finally, I would like to mention the art historian Simon Wintermans from Den Hague, who was active in Slovakia in the 1990s. For example articles for Designum'97 art magazine "The Relationship of Ceramics and Glass" and in Designum'98 "The First Symposium on Technical Glass", he presented his views on the fruitful Slovak-Dutch cooperation in the field of ceramics and art glass.
Two documentary films from the creative workshop of the Association of Slovak Glass Artists and the public Slovak Television (STV) also contribute to mutual understanding. The first, “Metamorphoses of Glass”, was filmed in the now defunct premises of the Technical Glass Works in Bratislava-Dúbravka. Here, a team of documentary filmmakers led by director Ľubo Vladár filmed the work of three Slovak and three Dutch artists during the international symposium. The significance of the thirty-minute documentary was underlined by the fact that less than ten years later, this glassworks ceased to exist due to a series of fatal errors by incompetent management. After the change of political regime in Slovakia after 1989, it was also unable to cope with the disproportionate increase in raw material and gas prices after Slovakia’s entry into the EU. The film was broadcast on the programs of the public STV and subsequently, after a quarter of a century, published on Facebook on the ASGA glass (Association of Slovak Glass Artists) site. The second film was made in 2016 and produced by RTVS. Writer and director Peter Obuch, on the other hand, focused on the long-term work of a Slovak artist in the Netherlands. The television station sent a whole team, who spent a week mapping the activities and conditions for work and exhibition in the Netherlands.
In this forty-minute documentary, they follows the steps of a Slovak artist exhibiting mainly in the Netherlands. Documents his work in a glass studio in Voorthuizen and Barneveld . Captures the exchange of exhibition material in the Vermeulen Gallery in Loosdrecht and the installation of an exhibition in a church in Breukelen or in the Van Bellen Art Gallery in Willemstad. They also visits colleagues and works in a Dutch glass studio or walks and meditates in the center of Utrecht. It is a pity that Dutch television did not pay more attention to this extremely fruitful cooperation, which has lasted for half a century.
Slovak glass artists have been featured more often in the Dutch press. Magazines Fjoezzz "Van vorm naar vrijheid " and Invitation to Art " Glas met een stem " by Fr.Jeursen , De Echo van Hilversum " Expositie abstractarten kunst en glas " De Gooien Eembode „Glaswerk van de Slowaakse kunstenaar“ , New Barneveld "Begaafde beeldende kunstenaars in Artterre " A. Erkelens, Nieuwe Rand Expresse by Hans van Zenderen“Schilderijen en bijzondere glaskunst ” by Anke Schoon, De Gooien Eemlander „ Glaswerk de Slowaakse kunstenaar " and "Architectuur en heiligen texten inspiratien bronnen " by Piet Augustijn . Further in the form of advertisements by individual galleries, or more extensive articles by Slovak or Dutch art historians. Perhaps the most extensive article mapping the long-term broad spectrum cooperation was written by Drs. Franz Jeursen for the magazine Fjoezzz 3/2017. Here he used as a basis his extensive knowledge from the preparation of the text of the study, written for the book Glass Art (Glass Art in Slovakia 1990-1999), published by the Novohrad Museum and Gallery in Lučenec in cooperation with the Association of Slovak Glass Artists ASGA, Slovakia. In conclusion, I can only express my good faith wish that despite the unfavorable times for culture in general, new actors from the ranks of artists or art historians will be found in the future who will take over the baton of successful and fruitful cooperation.
Written by Ľubomír FERKO
Sources: Exhibitions and catalogues from the International Glass Symposia Zlatno 1993, 1995, 1999 Technical Glass Symposium Bratislava 1997, Glass symposium Lednické Rovne 1994, 1996, 1998, exhibition, poster/leaflet Glassmovement.nl from 2004 and books SymposionGorichem-FortVuren 2009 and The Art of Glass (Glass Art in Slovakia 1990 - 1999.
1. Artterre in Voorthuizen and Eefde, Articoll in Hoogezand, de Aventurijn in Epe, J.W.Baelemans in Lexmond, Van Bellen Art in Willemstad, Bogaard Art in Helmond, Brauckmann in Heemstede, Broft in Eindhoven, later in Leerdam, De Companie in Doordrecht, Douwes Dekker in Utrecht, Gallery Duurstede in Duurstede, Etienne and Van Loon Gallery in Vught, De Graanzolder in Haaksbergen, Glasgalerie in Leerdam, Glashart in FortVuren, SymposiumGorichem, Glasrijk in Tubbergen, Gooijer Fine Art International in Doesburg, Gallery Henk Pruijsen in Waarmond, Het Gouden Schepel in Doesburg, Leon Salet Arte in Maastricht, McSorley Art Gallery Gooilust in Breukelen and S'Graveland, Gallery Old School in Stroe, Ovengevormt Glas in Joure and Zandvoort, Smashing Colours in Riel and Goirle, Twee Pauwen in The Hague, Yorash in Valkenburg, GalleryVermeulen in Loosdrecht and Achterveld, Woonkunst Bossum, De Verwondering (Kunst in openTuin in Den Hout).
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